Beim jährlich Anfang August stattfindenden Wagramer Hauermarkt bin ich mit meinen Keramiken in der
“Eisgruam” zu finden!
Kühlung anno dazumal!
Diente der Kühlung von Lebensmitteln größeren Ausmaßes.
Beschaffenheit: Bretterboden auf Staffeln.
Unsere Eisgrube fasste 30 Fuhren Eisplatten, welche dem Marktwasser (Entenhaufenbau) entnommen wurden. Zerkleinert, wurde eine Kühlung bis Ende August gewährleistet. Dann war das Eis geschmolzen und das Wasser versiegt.
Die Zerkleinerung wurde mit Holzschlegeln durchgeführt. Die Schuhe wurden mit Jutesäcken geschützt. Für ca. 10 Personen bedeutete das “Eishacken” eine Woche Nebenverdienst.
In der Saison lagerten in der Eisgrube z. B. zum Kirtag: ½ Rind, 2 Schweine, Wild und Geflügel, sowie 10–15 “Halbe Bier”, Dutzende Kisten Bier und “Kracherl” bei einer Dauertemperatur von 0° C.
Nach Verdrängung dieser natürlichen Kühlung durch die Kühlanlagen diente die Eisgrube als Kartoffelkeller.